Narrenbaumstellen mit Übergabe der Ringstandarte in Hayingen

Mit dem Stellen des Narrenbaums wurde in Hayingen am Samstagnachmittag das Jubiläumswochenende mit Ringtreffen eingeläutet. Feierlich nahm die Narrenzunft Hayingen die Ringstandarte in Empfang.
  (Bericht von Maria Bloching - Freie Journalisting / Alb-Bote)

Unter großer und vor allem stimmungsreicher Teilnahme zahlreicher Narren vieler befreundeter Zünfte startete die Narrenzunft Hayingen am Samstagnachmittag in ihr Jubiläumswochenende zur Feier ihres 40-jährigen Bestehens. Mit vereinten Kräften stellten die närrischen Rälle aus Zwiefalten ihren Nachbarn den Narrenbaum, der auch in dieser Fasnetsaison für die Glückseligkeit stehen und ein sichtbares Zeichen für das Regiment der Hayinger Goißa sein soll. „

Am Anfang war die Goiß“ – und deshalb wird seit einigen Jahrhunderten im Städtle eine Geschichte weiter gegeben, die schließlich der Hayinger Fasnet ihr Gesicht verlieh. Seit den 60er Jahren gewachsen und organisiert und mit der Gründung der Narrenzunft im Jahr 1970 endgültig arrangiert, hat sich die Fasnet hier zu einer Tradition gemausert, die es nun zu feiern galt. Die Vereinigung Freier Oberschwäbischer Narrenzünfte sah deshalb im 40jährigen Jubiläum einen willkommenen Anlass, das diesjährige Ringtreffen in Hayingen abzuhalten. Nach der Einweihung der neuen Ringstandarte im vergangenen Jahr wurde die Fahne der Vereinigung nun zum ersten Mal von der Narrenzunft Zwiefalten durch ihrem Ehrenzunftmeister Franz Hermanutz weiter gegeben. „Diese Standarte soll ein Zeichen dafür sein, dass die Regentschaft von Zwiefalten an Hayingen über die Buckelgrenze hinaus vom Dorf in die Stadt übergeht“, sagte Peter Neudert, Präsident der Vereinigung Freier Oberschwäbischer Narrenzünfte. Für die Vereinigung sei diese Fahne „wie ein Autokennzeichen“, ein „Statussymbol“, in dem alle sieben Wappen der Landkreise dargestellt sind, aus dem die insgesamt 25 Narrenzünfte kommen. 11.000 Mitglieder aus den Landkreisen Esslingen, Sigmaringen, Reutlingen, Ravensburg, Biberach, Zollern-Alb und Alb-Donau gehören der Vereinigung an, sie wollen sich alle mit dieser Standarte nach außen präsentieren. „Damit können wir zeigen, wie die Zünfte aufgestellt sind“, betonte Neudert. Seit 41 Jahren gibt es die Vereinigung, jedes Jahr findet an einem anderen Ort ein Ringtreffen als eine Art „Olympia“ des Rings statt. Neudert sprach von einer ehrenvollen, aber auch arbeitsintensive Aufgabe, die die Organisation eines solchen Treffens mit sich bringt, schließlich waren auch in Hayingen rund 6.500 Narren beteiligt. Bruno Häbe, Schäfer der Narrenzunft Hayingen, nahm die Ringstandarte in Empfang und versprach, sie zu hüten wie seine Schäflein, dass ja keines „nebanaus geht“ und auch Zunftmeister Manfred Bachmann sagte zu, die Standarte wie einen Augapfel zu bewahren. Die Stadtkapelle umrahmte Narrenbaumstellen und Übergabe der Standarte feierlich.